Die Hand-Szene bei unserem bitteren EM-Aus gegen Spanien sorgt weiter für Diskussionen!
Für die deutsche Nationalmannschaft ist bei der Heim-EM schon im Viertelfinale Endstation. Auch, weil Schiri Anthony Taylor (45/England) trotz eines eindeutigen Handspiels von Spaniens Marc Cucurella (25) in der Verlängerung völlig überraschend KEINEN Elfmeter für uns gegeben hatte.
Eine Szene, die an die Hand Gottes erinnert. Denn bei der WM 1986 hatte Argentiniens Diego Maradona (†60) im Viertelfinale gegen England (2:1) die 1:0-Führung mithilfe seiner linken Hand erzielt, sagte danach: „Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes.“
Auf der Spanien-Pressekonferenz am Sonntag hat BILD den Spanien-Star mit der Zottel-Frisur gefragt: „War das ein Elfer – JA oder NEIN?“
Cucurella zu BILD: „Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein. Aber wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war. Ich verstehe, dass es eine etwas zweifelhafte Situation ist. Wir alle sind müde davon, verschiedene Situationen zu sehen, von denen manche als Handspiel bewertet werden und andere nicht. Letztlich denke ich aber, dass nicht über die Szene gesprochen werden würde, wenn Deutschland gewonnen hätte.“
Und weiter: „Das sind Dinge, die nun mal passieren. Wir hätten uns auch darüber beschweren können, dass Kroos früher eine Gelbe Karte bekommen haben und später einen Platzverweis gesehen haben müsste. Aber die Schiedsrichter sind auch Menschen und müssen sehr schnelle Entscheidungen treffen. Fußball ist ein Spiel von Fehlern und guten Aktionen und letzten Endes hatten wir mehr gute Aktionen als Deutschland, konnten ein Tor mehr erzielen und in die nächste Runde einziehen.“
Was war passiert? Niclas Füllkrug (31) hatte in der 106. Minute beim Spielstand von 1:1 für Jamal Musiala (21) abgelegt. Als Musiala im Anschluss aus rund 20 Metern abzog, bekam Cucurella (25) den Ball an die abgespreizte Hand.
Ganz Deutschland forderte Elfer. Doch Schiri Taylor entschied sich trotz aller Proteste dagegen, auch der Video-Assistent griff nicht ein.
Für den Großteil der Fußball-Welt war die Szene ein klarer Elfer. So auch für BILD-Schiri Torsten Kinhöfer, den ehemaligen Unparteiischen und ZDF-Experten Manuel Gräfe (50) und die internationalen Medien.
Auch die BILD-User votierten bei bislang rund 500 000 abgegebenen Stimmen (Stand: Sonntag, 11.30 Uhr) zu 88 Prozent für Elfer.
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