Die Schiedsrichter-Affäre um den FC Barcelona geht in die nächste Runde.
Am Donnerstag hat die spanische Polizei Räumlichkeiten des nationalen Fußball-Verbandes „RFEF“ in Madrid durchsucht. Das Ganze auf Anordnung des Ermittlungsrichters Joaquin Aguirre. Gegen Barça wird wegen „aktiver Bestechung“ ermittelt. Dies berichten der spanische Staatssender „RTVE“ und andere Medien.
FC Barcelona: Schiri-Skandal spitzt sich zu
Aber eins nach dem anderen. Um was geht es überhaupt? [–>Die Anschuldigungen gegen den Lewandowski-Klub beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 2001 und 2018 – und richten sich vor allem gegen die Ex-Klubpräsidenten Josep Maria Bartomeu (60) und Sandro Rosell (59). Nach einer Anzeige der Staatsanwaltschaft wurden die Ermittlungen im März aufgenommen.
Barça soll damals insgesamt 7,3 Millionen Euro an ein Unternehmen von Ex-Schiri Jose Maria Enriquez Negreira (78) gezahlt haben. Barcelona behauptet, für Beratungszwecke. Die Ermittler vermuten allerdings, dass die Beträge dazu dienten, Barça bei Schiedsrichter-Entscheidungen zu begünstigen. In jener Zeit war Negreira Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses und hatte entsprechenden Einfluss.
Am Donnerstag nun der nächste Paukenschlag im Schiri-Skandal. Wie das zuständige Oberste Gericht von Katalonien in einer Erklärung mitteilte, stürmte die Polizei die Büros des Schiedsrichter-Ausschusses des Verbandes in Madrid. Festnahmen soll es keine gegeben haben.
Brisant: Beide Seiten haben bereits zugegeben, dass sie Geschäfte miteinander tätigten, bestreiten aber vehement den Vorwurf der Korruption. Auch Barças aktueller Präsident Joan Laporta (60) gibt zu, dass der Klub Beraterdienste in Anspruch genommen hat. Er beteuert allerdings, dass das „im Fußball bei den großen Clubs sehr normal“ ist.
Bereits im März beschwor Laporta Unschuld. Barcelona sei „Opfer einer Kampagne, die nun alle einbezieht, um die Ehre des Klubs zu schädigen“. Weiter prognostizierte er: „Viele werden gezwungen sein, sich zu korrigieren.“
Wird Barça bald aus der Champions League verbannt?
Erst vor kurzem durfte Barça aufatmen. Die Uefa hatte bekannt gegeben, dass der spanische Meister „vorläufig“ zur Teilnahme an der Champions League zugelassen wird. Wegen der Ermittlungen im März stand das kurz auf der Kippe. Wird das Verfahren nach den neusten Erkenntnissen wieder neu aufgenommen?
Klar ist:[–> Es war vereinbart, dass Barça die Uefa aktiv über die Untersuchungen auf dem Laufenden halten sowie Informationen bereitstellen muss. Das große Zittern für die Katalanen geht nun also wieder von vorne los.
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