La policía busca a líderes separatistas: PUTSCHdemont regresa a España después de siete años | política

Rückkehr nach sieben Jahren im Exil: Kataloniens Separatistenführer Carles Puigdemont (61) ist zurück in Spanien! Ein mutiger Schritt, denn die Polizei sucht ihn – will ihn möglichst bald verhaften.

Nur wenige Stunden nach seiner Rückkehr in Spanien feuerte er gegen Justiz und Staat. „Sie verfolgen uns seit sieben Jahren, nur weil wir dem Volk der Katalanen eine Stimme geben wollten“, rief er am Donnerstagmorgen seinen jubelnden Anhängern auf einer Kundgebung vor dem katalanischen Regionalparlament in Barcelona zu.

Separatistenführer Carles Puigdemont (61) hielt in Barcelona eine Rede vor Hunderten Anhängern

Foto: MANAURE QUINTERO/AFP

Mit einem von der spanischen Justiz für illegal erklärten Referendum hatte Puigdemont 2017 mit seiner Regionalregierung versucht, sich von Spanien abzuspalten. Anschließend ging er ins Exil, um einer Strafverfolgung zu entgehen.

Anhänger von Separatistenführer Carles Puigdemont (61) hielten am Donnerstagmorgen Plakate mit seinem Konterfei in die Luft

Anhänger von Separatistenführer Carles Puigdemont (61) hielten am Donnerstagmorgen Plakate mit seinem Konterfei in die Luft

Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa

Brisant: Die spanische Polizei will ihn wegen Veruntreuung verhaften, bot Puigdemont laut Medienberichten sogar eine vereinbarte und diskrete Festnahme an. Er lehnte ab.

▶︎ Nun sucht die Polizei den Separatistenführer nach seinem energischen Bühnenauftritt mit einer Großfahndung – Codename „Käfig“. Ganz Barcelona ist laut „Politico“ (gehört wie BILD zu Axel Springer) abgeriegelt. An allen größeren Ausfallstraßen aus der Millionenmetropole am Mittelmeer wurden Straßensperren errichtet. Polizisten kontrollierten jedes Fahrzeug, das aus der Stadt herauswollte, wie im staatlichen TV-Sender RTVE zu sehen war.

Hintergrund für seine Rückkehr ist das im Mai dieses Jahres verabschiedete, umstrittene Amnestiegesetz und der Versuch, in Katalonien einen Regierungschef zu verhindern, der sich gegen eine Abspaltung von Spanien ausspricht.

Der innenpolitisch unter Druck stehende Premierminister Pedro Sánchez (52) hatte den Putschisten von 2017 Amnestie zugesagt, um sich die nötigen Stimmen der Separatisten für seine Wiederwahl zu sichern. Doch das Gesetz spaltet die Nation: Tausende protestierten und werfen Sánchez Verrat vor.

Doch Puigdemont fühlt sich anscheinend so sicher, dass er zur Einführung der neuen Regierung von Katalonien zurückgekehrt ist – um die Wahl von Salvador Illa (58) zu verhindern. Dieser wäre seit langer Zeit der erste Regierungschef Kataloniens, der sich nicht von Spanien abspalten will und mit Madrid zusammenarbeitet.

Der Separatistenführer hatte angekündigt, dass er in das Parlament wolle, um an der Sitzung zur Wahl von Illa teilzunehmen. Dort tauchte er jedoch nicht auf, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Salvador Illa (58) soll heute als Regierungschef von Katalonien ins Amt eingeführt werden

Salvador Illa (58) soll heute als Regierungschef von Katalonien ins Amt eingeführt werden

Foto: JOSEP LAGO/AFP

Der Vorwurf der spanischen Justiz gegenüber dem Separatistenführer ist die Veruntreuung von 1,6 Millionen Euro an Steuergeldern für das illegale Unabhängigkeitsreferendum 2017.

▶︎ Hintergrund: Die spanische Verfassung erlaubt keine einseitige Abspaltung einer Region. Daher war das Unabhängigkeitsreferendum 2017 in Katalonien illegal. Puigdemont und seine Regierung sollen für das Referendum damals 1,6 Millionen Euro an öffentlichen Geldern zweckentfremdet haben.

Deshalb könnte der Separatistenführer trotz des Amnestiegesetzes wegen persönlicher Bereicherung hinter Gitter landen. Am Nachmittag wurde ein Beamter der Regional-Polizei festgenommen, ihm wird laut den Polizeibehörden vorgeworfen, Puigdemont bei der Flucht geholfen zu haben.

Elodia Badia

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