Urlauber aufgepasst: Das beliebteste Reiseland der Deutschen hat ein Problem mit mutierten „Super-Kakerlaken“. In Spanien droht eine dramatische Ausbreitung der ekelerregenden Krabbeltiere.
Die Sommer werden länger, die Temperaturen immer heißer. Der Klimawandel verschiebt nicht nur die Jahreszeiten, sondern lässt auch die Schädlingspopulation explodieren.
Sobald die Temperaturen auf mehr als 28 Grad Celsius klettern, beschleunigen die Krabbler ihre Fortpflanzung. Wenn es dazu noch schwül ist und die Kakerlaken einen ruhigen Ort finden – dann leben sie wie im Schaben-Himmel.
Befall auf Mallorca besonders schlimm
Die „National Association of Environmental Health Companies (ANECPLA)“, eine Vereinigung zur Gewährleistung der öffentlichen Gesundheit, gab für Spanien eine Warnung heraus. Zuerst berichtete die Balearen-Zeitung „Ultima Hora“.
Besonders stark betroffen vom Ungeziefer-Befall sind Mallorca und andere Balearen-Inseln. Neben dem Anstieg der Population gibt es laut Experten aber ein weiteres ernstes Problem.
Kakerlaken immun gegen Gifte
„Die Schaben haben in den vergangenen Jahren zufällige genetische Mutationen erfahren, die viele von ihnen resistent gegen die üblicherweise zu ihrer Bekämpfung eingesetzten Biozide gemacht haben“, erklärt Jorge Galván, Direktor der Vereinigung „ANECPLA“.
Häufig eingesetzte Insektengifte seien inzwischen wirkungslos. Die Krabbeltiere sind immun geworden, passen sich in Rekordgeschwindigkeit an.
Die Krabbeltiere sind nicht nur eklig, sondern auch gefährlich. Es droht die Übertragung von Infektionen wie Magen-Darm-Erkrankungen oder Hepatitis.
Wer im Urlaub, etwa im Hotel oder der Ferienwohnung, eine Kakerlake entdeckt, soll sie sofort töten und die Stelle anschließend desinfizieren.
Fünf Tipps gegen die Ausbreitung von Kakerlaken
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