Dieser Vorfall hat jetzt Folgen.
Beim Duell zwischen Sestao River Club und CF Rayo Majadahonda in der spanischen vierten Liga wurde Gäste-Keeper Cheikh Sarr (23) wiederholt von direkt hinter dem Tor stehenden Fans von Sestao rassistisch beleidigt.
Daraufhin stürmte der schwarze Torhüter aus dem Senegal auf die Tribüne und packte einen der Zuschauer am Schal, sah dafür die Rote Karte. Das Team aus Majadahonda verließ daraufhin unter Protest den Rasen.
Jetzt steht die Strafe für Sarr fest!
Torwart für diese Aktion gesperrt!
Der spanische Verband sperrt Sarr wegen seines Tribünen-Sturms für zwei Spiele, dazu muss der Senegalese eine Geldstrafe von 600 Euro bezahlen. Auch das Spiel, welches nach dem Vorfall in der 87. Minute beim Stand von 2:1 für Sestao abgebrochen wurde, wird mit 3:0 für die Gastgeber gewertet.
In einem Statement hatte sich der Torwart bereits zuvor zu dem Vorfall geäußert. Sarr: „Am Samstag habe ich einen der schlimmsten Momente meiner sportlichen Karriere erlebt. Ich musste es ertragen, dass ein kleiner Teil der Fans mich wegen meiner Hautfarbe beleidigte. Nichts davon sollte es im 21. Jahrhundert geschehen.“
Doch der Schuldige äußerte auch Unverständnis.
Sarr: „Ich fühle mich beschissen, aber mir geht es ein bisschen besser. Ich denke, eine Sanktion wäre unfair, ich bin ein Opfer. Es tut mir leid für meine Reaktion.“
Auch sein Verein äußerte sich am Sonntag in einem offiziellen Statement: „Angesichts der traurigen Ereignisse hat unsere Mannschaft beschlossen, das Spiel nicht fortzusetzen. Diese Entscheidung entspricht unserer festen Haltung, keine diskriminierenden oder rassistischen Handlungen jeglicher Art zu tolerieren.“
Immer wieder kommt es in Spanien zu rassistischen Vorfällen. Auch im Erstligaspiel zwischen Getafe und Sevilla (0:1) kam es am Samstag zu einer Unterbrechung, nach dem Marcus Acuna Opfer von rassistischen Sprechchören wurde.
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